jü­schichteZeit­strahl

Von der Antike zum Wissenschaftszentrum

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Der Zeitstrahl zeigt die facettenreiche Geschichte Jülichs, das durch römische Einflüsse, mittelalterliche Auseinandersetzungen, Katastrophen, den Wiederaufbau nach Zerstörung und seine spätere Entwicklung als Wissenschafts- und Kulturzentrum geprägt wurde.

Antike und Frühmittelalter

  • Um Christi Geburt: Gründung Jülichs als römischer Straßenknotenpunkt (Juliacum).
  • 347: Historiker Ammianus Marcellinus erwähnt Jülich erstmals namentlich.
  • Um 486: Ende der römischen Herrschaft; die Franken übernehmen die Macht in Jülich.
  • 881: Normanneneinfall und Zerstörung der Stadt.
  • 927: Erste urkundliche Erwähnung Jülichs als befestigte Siedlung.
  • 945: Erwähnung der Jülicher Pfarrkirche durch Erzbischof Wigfried von Köln.

Mittelalterliche Blüte und Konflikte

  • 1114: Zerstörung Jülichs durch Kaiser Heinrich V.
  • 1147: Bernhard von Clairvaux predigt für den Kreuzzug; Ausbau der Jülicher Kirche.
  • Ende 12. Jahrhundert: Die Jülicher Grafen werden mächtigste Bannherren in der Region zwischen Eifel, Rhein und Maas.
  • 1214: Zerstörung durch Truppen Friedrichs II.
  • 1238: Erste urkundliche Erwähnung Jülichs als Stadt.
  • 1239: Zerstörung Jülichs durch den Kölner Erzbischof.
  • 1267: Graf Wilhelm IV. besiegt den Erzbischof von Köln und hält ihn gefangen; der Papst spricht das Interdikt über Jülich aus.
  • 1278: Graf Wilhelm IV. und seine drei Söhne werden vom Aachener Schmied getötet.
  • 1288: Sieg des Grafen Walram über den Erzbischof von Köln in der Schlacht bei Worringen.
  • Um 1340: Bau des Hexenturms und zweier Stadttore (Kölner und Dürener Tor).
  • 1356: Erhebung der Markgrafschaft Jülich zum Herzogtum unter Herzog Wilhelm I.
  • 1416: Herzog Rainald von Jülich-Geldern verleiht der Stadt das finanzielle Selbstbestimmungsrecht.
  • 1423: Vereinigung der Herzogtümer Jülich und Berg mit Hauptstadt Düsseldorf.
  • 1444: Sieg Jülichs über den Herzog von Geldern bei Linnich.

Frühe Neuzeit: Stadtbrände, Pest und Erbfolgekriege

  • 1473: Zerstörung des alten Rathauses durch einen Stadtbrand.
  • 1521: Vereinigung der Herzogtümer Jülich, Kleve und Berg durch Heirat von Johann von Kleve und Maria von Jülich.
  • 1547: Großer Stadtbrand in Jülich.
  • 1549: Beginn des Zitadellenbaus und Wiederaufbau der Stadt durch Alessandro Pasqualini unter Herzog Wilhelm V.
  • 1569: Übersiedlung des Johannes-Stiftes nach Jülich.
  • 1572: Gründung des Jülicher Gymnasiums.
  • 1578: Verheerende Pestepidemie in Jülich und Umgebung.
  • 1609-1614: Jülich-Klevischer Erbfolgekrieg.
  • 1610: Belagerung und Eroberung der Festung Jülich durch niederländische Truppen.
  • 1611: Gründung evangelischer Gemeinden in Jülich.
  • 1614: Vertrag von Xanten: Herzog Wolfgang Wilhelm von Pfalz-Neuburg wird Herzog von Jülich-Berg.
  • 1621-1664: Besetzung durch spanische Truppen.
  • 1622: Gründung eines Kapuzinerklosters in Jülich.
  • 1642: Niederlassung der Jesuiten in Jülich.

18. und 19. Jahrhundert: Besatzungen, Industrialisierung und Eisenbahnbau

  • 1685, 1778: Erbgang bringt Jülich zuerst in Besitz der Pfalz, später Bayerns.
  • 1772-1778: Einquartierung französischer Truppen.
  • 1794-1814: Französische Besatzung; Errichtung des Brückenkopfes an der Rur.
  • 1815: Jülich wird preußische Festungsstadt.
  • 1848: Revolutionäre Hissung der schwarz-rot-goldenen Fahne.
  • 1860: Schleifung der Festung; Bau einer Synagoge und einer preußischen Unteroffiziersschule in der Zitadelle.
  • 1873: Bau der ersten Eisenbahnlinien (Jülich-Stolberg und Jülich-Düren); erste industrielle Ansiedlungen.
  • 1880-1910: Stadterweiterungen und Ausbau öffentlicher Einrichtungen.

20. Jahrhundert: Kriegszerstörung, Wiederaufbau und Stadterweiterung

  • 1914-1918: Bau der Eisenbahn-Hauptwerkstätte und Gründung eines Arbeiter- und Soldatenrates.
  • 1918-1929: Rheinlandbesetzung durch französische und belgische Truppen.
  • 1933: Wahlergebnisse der ersten Reichstagswahl der NS-Zeit.
  • 1938: Zerstörung der Synagoge während der Novemberpogrome.
  • 1944: Fast vollständige Zerstörung Jülichs durch alliierte Bomberangriffe am 16. November.
  • 1945: Alliierte Truppen nehmen Jülich ein, Beginn des Wiederaufbaus mit zunächst 100 Bürgern.
  • 1949-1956: Wiederaufbau des Stadtkerns und Gründung der Kernforschungsanlage Jülich.

Moderne Stadterweiterungen und Entwicklung als Wissenschaftszentrum

  • 1960-1971: Stadtentwicklungsprojekte; Bau von Schulen, Sportanlagen und Kindergärten.
  • 1964: Gründung der Staatlichen Ingenieurschule und Eröffnung des Hallenbades.
  • 1970: Eröffnung der Fachhochschule Jülich und Stadthalle.
  • 1966-1972: Wiederaufbau und Sanierung der Zitadelle; Bau eines Gymnasiums.
  • 1972: Kommunale Neugliederung und Eingliederung umliegender Gemeinden; Bevölkerungswachstum.
  • 1975: Fertigstellung der Bundesautobahn Aachen-Jülich-Düsseldorf.
  • 1978: Erweiterung des Napoleonischen Brückenkopfs zu einem Zoo und Erholungsgebiet.
  • 1980-1987: Ausbau von Kläranlagen und Infrastruktur, Modernisierung des Hallenbads, Entdeckung römisch-fränkischer Gräber.
  • 1988: Einweihung der Schloßplatz-Garage; Stadtjubiläum „2000 Jahre Jülich“.
  • 1989: Fertigstellung der Fußgängerzone und Feierlichkeiten zur Umsiedlung in Lich-Steinstraß.
  • 1990: Einweihung von Sportanlagen und innerstädtischer Infrastruktur.
  • 1992-1995: Eröffnung des Kulturhauses am Hexenturm und erste Restaurierungsarbeiten am napoleonischen Brückenkopf.

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