Ende 2020 waren in Nordrhein-Westfalen 194,6 Quadratkilometer (0,57 Prozent der Landesfläche) Flächen für Tagebaue, Gruben und Steinbrüche. So sagt das Statische Landesamt.
Rein rechnerisch wird in NRW mehr als die Größe der Insel Fehmarn – in Zahlen 185,4 Quadratkilometer – durch „Löcher“ genutzt und zwar in Form von Tagebauen, Gruben und Steinbrüche. Vier nordrhein-westfälische Gemeinden sind davon besonders betroffen.
Auf dem ersten Platz lag hier
- Inden mit 51,7 Prozent (18,6 Quadratkilometer der 35,9 Quadratkilometer Gesamtfläche). Gefolgt von
- Niederzier mit 37,0 Prozent (23,5 von 63,5 Quadratkilometern),
- Elsdorf mit 29,4 Prozent (19,5 von 66,2 Quadratkilometern) und
- Jüchen mit 29,2 Prozent (21,0 von 71,9 Quadratkilometern).
Die Entwicklungsgesellschaft indeland GmbH erarbeitet ein Konzept zur Landbrücke zwischen den Tagebauen Inden und Hambach: Bei der Entwicklung des Rheinischen Seenlands richtet sich der Fokus zunehmend auf die Vernetzung der drei geplanten Tagebauseen. Darum werden jetzt die Zwischenräume im Rheinischen Revier zum Thema, also die Gebiete, in denen sich die Planungen der drei Tagebauumfeld-Organisationen überlappen.
Nach dem Ende der Braunkohleförderung wird durch Flutung des Tagebaus Inden ab dem Jahr 2030 der größte See in Nordrhein-Westfalen entstehen. Mit einer Größe von 1.100 Hektar wird er in etwa so groß wie der Tegernsee sein.
Damit das indeland gerade für junge Menschen ein guter Ort zum Leben bleibt und wird, richtet die Entwicklungsgesellschaft indeland GmbH die Befragung gezielt an junge Menschen zwischen 14 und 40 Jahren, die in der Region leben und die Zukunft mitgestalten wollen.