Am 4. Juli 1923 wurde der Jülicher Geschichtsverein gegründet, um die regionale Geschichte zu bewahren. Treibende Kraft hinter der Gründung des Jülicher Geschichtsvereins war der Jülicher Verleger und Beigeordnete Adolf Fischer, der zum stellvertretenden Vorsitzenden des neu gegründeten Vereins gewählt wurde.
Die Gründung erfolgte als Reaktion auf die Besatzung der Stadt durch französische und belgische Truppen nach dem Ersten Weltkrieg. Der Verein reaktivierte das Heimatmuseum im Hexenturm und organisierte regelmäßige Vorträge. Nach einer Pause während des Zweiten Weltkriegs wurde der Verein 1957 offiziell wiederbegründet. In den folgenden Jahren intensivierte der Verein seine Aktivitäten und etablierte neue Veranstaltungsformate wie die Jülicher Bücherbörse.
Als der Verein 1998 sein 75-jähriges Gründungsjubiläum feierte, beschenkte er sich selbst mit einer nahezu 1000-seitigen Festschrift. Zum neuen Vorsitzenden wurde in diesem Jahr mit Erwin Fuchs wiederum ein Jurist gewählt. Ihm folgte schließlich 2007 der amtierende Vorsitzende Guido von Büren nach. In den 66 Jahren seit der Wiederbegründung hat der Verein damit erst fünf Vorsitzende.
Mit zahlreichen Kooperationspartnern in der Region und in den europäischen Partnerstädten Leverkusens ist hier eine Zusammenarbeit verwirklicht worden, die lokale Geschichtsarbeit in eine ganz neue Dimension gehoben hat.